Silvester-Cocktail 2023

„Gerührt UND geschüttelt“ war das Motto. Die Idee ist mehr als glänzend aufgegangen. Das Publikum im natürlich ausverkauften Haus ist regelrecht ausgeflippt – abzulesen daran, dass es immer weiter applaudiert hat und nicht – wie früher so oft – schnell an die Garderobe kommen und raus zu den übrigen, herkömmlichen Silvesterfreuden zu flüchten. Wir waren uns einig: Vielleicht waren wir nach keinem unserer früheren 45 (!) gemeinsamen Silvester-Vorstellungen so aufgeräumt und, ja: glücklich wie diesmal, am Ende des (eigentlich schrecklichen) 2023.

Dieses erfahrene Mixer-Trio war auch zum Jahresabschkuss 2023 ausgesprochen erfolgreich. Wie der Cocktail gemundet hat, lassen zwei Hinterlassenschaften im Gästebuch ahnen. Zur Pause dieses süffisante Bekenntnis:

Und hernach schreibt ein Paar ins im Foyer ausliegende Gästebuch das, was viele andere mündlich beim Hinausgehen versicherten.

Was soll man im Einzelnen sagen? Nur so viel: Wibkes (Mastermind des 1. Ulmer Impro-Ensembles „Showbuddies“) Improvisations-Nummer kam auch bei diesem eher gesetzteren Publlikum mindestens so gut an, wenn nicht sogar besser als bei den doch sonst im Durchschnitt jüngeren Fans des Genres.

Auch der Start in den Abend mit diesem „Unerwünschter Besuch“, unserer recycelten Nummer aus unserem allerersten Programm als „Riese & Ko“ von vor fast 30 Jahren (In „Liebe & andre Katastrofen. Passen Männer und Frauen üüüüberhaupt zusammen?„) hat auch diesmal wieder gezündet.

Die aktuelle Nummer zum Jahresausklang, dieses Mal nicht (wie in den Jahren vorher) der abgelaschte Oberstleutnant a.D. Carl von Kellerhusen, sondern Rudi Feuerlein von der Altersabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Ballendorf, diese aktuelle Nummer mit Rückblick und Ausblick war zwar nicht DER Lach-Erfolg, hatte aber genügend hintergründige Unterhaltungs-Elemente, die sich speisten aus dem Erleben des im Rahmen des „Länder-Fachkräfte-Ausgleichs“ für ein Jahr zur am Fachkräftemangel leidenden Berliner Feuerwehr abgeordneten Experten fürs „Bergen, Retten, Löschen, Schützen“ von der Ulmer Alb.

Das dazwischen Wibke Richter an Rührung so wie die unnachahmliche Riese in verschiedenen Szenen an Zwerchfell erschütternden Lachsalven produzierten, spottet jeder Beschreibung. Da blieb einfach kein Auge trocken. Erzählen kann man da nix. Das muss man erlebt haben. Zum Schluss erlaubte sich Heinz Koch, seiner Heinz Erhardt-Parodie eins draufzusetzen mit seinem Fund aus dem Internet, mit dem das Publikum in die Silvesternacht und das Neujahr entlassen wurden: