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Hier sind "Titelfoto" (im Header) und die Grundsatz-Info platziert.
Corona-time: Heinz kocht
Wenn wir in Corona-Zeiten nicht in unserer Küche, sondern live in Eurem Wohnzimmer auftreten sollten, könnte das Programm mit dem schönen Titel “Heinz kocht” so beginnen: Sie haben sich für den heutigen Abend Theaterleute eingeladen. Ich frag jetzt nicht warum. Aber Sie werden schon sehen, was Sie davon haben. Die Theater spielen hauptsächlich Faust. Jedes …
Der Sohn des Jahrhunderts
“M. Der Sohn des Jahrhunderts” von Antonio Scurati. Ein Brocken! Im wahrsten Sinne dees Worte: 800 Seiten, Hardcover. Schwer aber auch von Inhalt her. Nach vielen Tagen bin ich, eine Schnell-Leseratte, erst auf Seite 295. Und da finde ich eine Passage, die mich - wie andere in dem Buch - lange innehalten, nach-sinnen, auch denken …
Was uns droht und: fehlt
Theater ohne Publikum? Quatsch – oder? Aber wir hatten das mal auf den Spielplan genommen, vor vielen, vielen Jahren. „Theater ohne Publikum“. Der Abend begann pünktlich, wie immer. Jede und jeder im Ensemble der privaten Profi-Bühne durfte spielen, was er oder sie wollte, musste niemanden (auch nicht den Theaterleiter) vorweg darüber ins Bild setzen, was …
Publikum total beswingt
Wer an dem Abend nix andres vorgehabt hätte und dennoch die Show der „Swing Bell’s“ im Theater Neu-Ulm geschlabbert hat, kann sich getrost irgendwo hineinbeißen – so grandios waren die zwei Stunden mit dem Trio sächsischer Nachtigallen. Das Theater stand nicht Kopf, aber die Besucher*innen standen nur nicht auf den Stühlen, weil das Parkett ja …
„Gutes“ Theater wollen alle, aber?
Die meisten Theaterbesucher*innen meinen, wenn sie sagen, sie hätten "gutes Theater" gesehen: "Es hat mir gefallen." Es hatte ihren Nerv getroffen, ihren Geschmack. Das Bühnengeschehen hatte sie angesprochen, das Gesehene sie irgendwie interessiert. Selbst die durchschnittlichen Rezensent*innen schreiben sogenannte Kritiken, indem sie "unvoreingenommen" (d.h. übersetzt: ohne irgendwelche Vorkenntnisse) den Abend im Grunde nicht anders "mitnehmen" …
Unser WIG: Gutes Theater machen
Macher sollten zwingend reflektieren, was sie machen. Auch Theater-Macher*innen. Theater kann man nicht einfach so vor sich hin machen. Helmut Mauró rezensiert im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung (6. Juni 2018) die Anfang März erschienene Biografie der Ruth Hellberg und schreibt da unter anderem: Anlässlich des Todes der Hellberg (2001) hätten die Feuilletons gestaunt "über diese …
Wahrheit verträgt keinen Kompromiss
Aber: Was ist schon Wahrheit? Angesichts so mancher aktueller Auseinandersetzung, ob es private Streitereien, gesellschaftliche Auseinandersetzungen oder auch kleine und größere Kriege sind, da greife ich auf die Schluss-Szene aus unserem Kabarett-Programm "Liebe & andre Katastrofen. Für Fortgeschrittene" zurück. Liebe Fortgeschrittene. Drei-Stufen-Modell Stufe 1: „Klare und deutliche Aussprache“ Stufe 2: „Einfache, unmissverständliche Sätze“ Stufe 3: …
Eure Meinung ist gefragt
Kurz vor Ende der laufenden Saison präsentieren wir noch eine, die fünfte Premiere. Wer nicht alle Stücke sehen konnte, kann sich ein Bild machen per Einblick in die Publikumsstimmen. Besser kann man doch als Theatermacher kaum abschneiden. Also sollte man in dieser Weise weiterarbeiten? Wir sagen: Prinzipiell wollen wir so weiterarbeiten. Prinzipiell! Aber das eine …
Clarissa ist ein „Flotter Feger“
Clarissa Hopfensitz ist der "Flotte Feger" Liese Meckerle (nomen est omen), Putzfrau eines Mietshauses irgendwo in Schwaben. Keiner da hält sich an den "Kehrwochenplan". "Die sind doch alle nicht ganz sauber!" bruddelt Liese Meckerle und - übernimmt die Treppenreinigung im Alleingang. Sie schrubbt, was das Zeug hält, registriert allerdings en passant für sie erstaunliche Eigenheiten …